FEIERTAGE
Die Feiertage der
Hexen orientieren sich am Jahreslauf.
Die
Sonnenwende im Sommer (21.6.) und im Winter (21.12.).
Die beiden Tag-und-Nacht-Gleichen im Frühling (21. 3.) und im Herbst
(21.9.) Dazwischen, jeweils im 6-Wochen-abstand, gesellen sich noch vier
weiterere Hexenfeiertage, die den Jahreslauf weiter differenzieren. Für die
grund-sätzliche Bedeutung der einzelnen Feiertage beachte man, was zu dieser
Zeit in der Natur geschieht, dass ist der tiefere Sinn des jeweiligen
Festes.
Samhain/Halloween |
Mondfest -
31. Oktober/1. November |
Yule, Jul |
Sonnenfest-
Wintersonnenwende: 21. Dezember |
Imbolc/Lichtmess |
Mondfest -
Lichtmess: 1. Februar |
Ostara
|
Sonnenfest -
Frühlings-Tag- und Nachtgleiche: 21. März, variabel |
Beltane
/Walpurgisnacht |
Mondfest -
Walpurgisnacht: 30. April/1. Mai |
Litha/Mittsommer |
Sonnenfest -
Sommersonnenwende: 21. Juni, variabel |
Lugnasad / Lammas
|
Mondfest -
1. August |
Mabon |
Sonnenfest -
Herbst-Tag- und Nachtgleiche: 21. September, variabel |
Mehr
über Hexenfeiertage
Hier
werden die typischen Hexenfeiertage etwas genauer beschrieben:
Samhain 31. Oktober/1. November
Samhain ist das keltische Totenfest, das seine Entsprechung im christlichen
Allerheiligen findet. Das Tor zur Anderswelt ist offen und es werden die
Ahnen und Verstorbenen geehrt und ihnen gedacht. Nach altem Brauch werden Feuer angezündet,
furchteinflößende Kostüme getragen um von den umherstreifenden Geistern
verschont zu werden, denn der Legende nach, kehren viele in dieser Nacht in
unsere Welt zurück und suchen sich einen neuen Körper.
Je nach Tradition bedeutet dieser Tag auch, dass der
Sonnengott stirbt und die Göttin übernimmt die alleinige Herrschaft über die Erde.
Yule/Wintersonnenwende: 21. Dezember ca.
Zu
Mittwinter wissen wir, daß die dunklen Tage gezählt sind, denn dies ist der
dunkelste Tag von allen. Der Tag, in dessen Nacht der Sonnengott als kleines
Kind wiedergeboren wird. Man kann sich darauf freuen, daß die Tage nun
wieder länger werden.Um dies zu symbolisieren, werden Feuer und viele
Kerzen angezündet. Man holt sich immergrüne Pflanzen ins Haus, einen
Nadelbaum und schmückt ihn mit Symbolen der Unsterblichkeit und der
Lebenskraft. Nach diesem Tag beginnen nach altem Brauch die 12 Rauhnächte
mit zahlreichen Bräuchen. Andere beginnen die Zeit zwischen den Jahren erst
am 24. Dezember um Mitternacht.
Imbolc/Lichtmess 1./2. Februar
An
diesem Tag feiern Hexen das Wiedererwachen des Lebens und das Zunehmen
des Lichtes. Es war das freudige Fest der drei Brigitten, der dreifachen
Göttin der Heilkunde, der Heilkräuter und des Schmiedens.Am 1. Februar ist
das neue Licht schon deutlich spürbar. Die Tage werden zusehens länger. Es
ist, als ob das kleine Sonnengott-Kind laufen lernt. Es werden große weiße
Kerzen angezündet, um den Lichtwerdungsprozess zu unterstützen und nach alter
Tradition wird von der Glut des Imbolc-Feuers das Herdfeuer im Haus neu
entfacht.
Ostara/ Frühlings-Tag- und Nachtgleiche: 21. März ca.
An
diesem Tag ist ein wunderbarer Punkt im Jahreslauf erreicht. Die Tage sind
genau gleich lang wie die Nächte. Und dennoch werden die Tage immer
länger. Der weite Weg vom tiefen Winter zum blühenden Frühling ist
geschafft. Demenstprechend wird dieses Fest, mit allem was der Frühling
zu bieten hat gefeiert. Hasen gelten als Symbol der Fruchtbarkeit, mit den Eiern
dienen der Reinigung von Körper und Räumen und als Mittel des Ablösen von allen negativen Energien. Der
Sonnengott wächst unterdessen heran. An warmen Tagen spürt man die
Sonnenkraft bereits deutlich.
Beltane/ Walpurgisnacht 30.April/1.Mai
Nun
ist auf dem Jahresrad eines der wichtigsten Hexenfeste erreicht. Der Sonnengott tritt
seine Regierungszeit an, denn er ist zum vollen Mann geworden und er
befruchtet Mutter Erde und verwandelt sie von der Jungfrau zu Mutter, er
vereinigt sich mit der Göttin/Natur. Der Eichkönig übernimmt die Herrschaft
über dem Stechpalmenkönig. Jetzt steht der Frühling in voller Blüte, die
Sommerzeit beginnt. Das
Leben und die Erde strotzen nur so. Der Fruchtbarkeit sind keine Grenzen mehr
gesetzt. Daher ist Beltane meistens mit sehr lustvollen Festen gefeiert
worden. Große Feuer lodern über das ganze Land. Auch heute noch, in dieser
christlichen Welt wird der 1. Mai mit Feuer, Lustbarkeiten und dem Maibaumtanz gefeiert. Hier konnten die alten heidnischen Bräuche nicht ausgerottet
werden, weil sie in dieser saftigen Jahreszeit einfach zuviel eigene Kraft
haben.
Litha/Sommersonnenwende 21. Juni ca.
Die
Sommersonnenwende ist einerseits ein Höhepunkt, andererseits ein
Abschied. Die Sonne erreicht ihren Zenit, den höchsten Stand - soviel Sonne aufeinmal gibt es
sonst nie. Ein Abschied von den längerwerdenden Tagen, denn heute ist der
längste Tag. Ab jetzt werden die Tage wieder
kürzer. Dennoch wird an diesem Tag die volle Sommerfreude, mit allem
was der Sommer zu bieten hat gefeiert. Immerhin folgen jetzt erst die
heißesten Tage des Jahres, der Hochsommer beginnt.
Lugnasad / Lammas/1. August
Dieser Tag zeigt nun das allmähliche Ende des Hochsommers an. Die ersten Ernte
wird eingebracht, das erste Schnitterfest. Der Gott des Kornes stirbt jetzt. Wir freuen uns noch einmal gründlich an der
Wärme des Sommers und bereiten uns innerlich auf den Abschied vor.
Mabon/Herbst-Tag- und Nachtgleiche 21. September ca.
Jetzt wird der Herbst allmählich sichtbar. Die Nächte sind schon genauso
lang, wie die Tage. Es gilt Abschied zu nehmen vom Sommer. Jetzt ist er
wirklich vorbei.Eine reiche Ernte wird genossen. Erntedankfeste finden
überall statt, es wird gefeiert und der Überfluss der Ernte genossen. Das Ende des Sommers beschenkt uns mit all seinen Früchten. |